"Mein Körper gehört mir"
Die Sorge "Wie schütze ich mein Kind vor sexuellem Missbrauch?" beschäftigt viele Eltern, denn sexuelle Gewalt ist kein Einzelfall. Sie ist Alltag. Statistisch gesehen sitzen in jeder Schulklasse betroffene Kinder. Kinder, die unsere Hilfe brauchen, die Hilfe ihrer Eltern und Lehrer.
Auch Vorbeugung ist Hilfe! Eine Möglichkeit ist das Präventionsprogramm "Mein Körper gehört mir!", eine sensible Szenencollage, die Mädchen und Jungen (Grundschule, Klassen 3 und 4) in altersgemäßer Sprache Gelegenheit gibt, angstfrei mit dem Thema umzugehen. „Nein!“ ist ein wichtiges Wort, wenn persönliche Grenzen verletzt werden. „Nein!“ sagen aber ist nicht leicht. Dazu gehören Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. "Mein Körper gehört mir!" stärkt Kinder darin, ihre Gefühle bewusst wahrzunehmen - und ihren Signalen zu folgen.
In „Mein Körper gehört mir!“ zeigen zwei Theaterpädagogen Alltagsszenen, die dazu anregen, Fragen zu stellen, Vorschläge zu machen und sich mitzuteilen. Szenen, die zwar ernst sind, aber zugleich humorvoll, denn Lachen befreit und macht Mut. Mahnungen wie "Geh nicht mit Fremden!" wird bei uns niemand hören, denn sie legen dem Kind nahe, es habe selber Schuld. Wir möchten aber, dass Kinder wissen: Bei sexueller Gewalt trägt die Schuld immer nur der Täter, nie auch das Opfer. Das Programm hilft, Gefahrensituationen vorzubeugen, und es zeigt, wie man sich als Kind Hilfe holen kann, wenn man welche benötigt.
Das Projekt wird alle zwei Jahre in den 3. und 4. Klassen durchgeführt.
Termine und weitere Informationen erhalten Sie jeweils rechtzeitig durch einen Info -Brief.
Das Präventionsstück "Mein Körper gehört mir!" ist eine Produktion der theaterpädagogischen werkstatt GmbH, Osnabrück.
Die interaktive Geschichte besteht aus drei Sequenzen, die im Abstand von einer Woche im Klassenverband gespielt werden. Es beginnt mit einer Alltagssituation wie dem "Haarebürsten" und der Sensibilisierung für "Ja- und Nein-Gefühle".
In der 2. Sequenz geht es um Exhibitionisten und Fremdtäter. Erst am letzten Spieltag handeln die Szenenfolgen von sexuellen Übergriffen im familiären Bereich. Ein Junge berichtet vom Missbrauch durch seinen Onkel und findet schließlich Hilfe bei seiner Lehrerin.
Ansprechpartner/Geschäftsführung:
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Anna Pallas, Reinhard Geese |
Zielgruppe:
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Mädchen und Jungen des 3./4. Schuljahres |
Gruppen / Klassengröße: |
4 Klassen pro Schule, die Szenencollage wird im Klassenverband gespielt
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Altersgruppe: |
ab ca.10 Jahre
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Ort: |
bundesweit
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Schulform: |
Grund- und Sonderschulen
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Ein ganz herzlicher Dank geht an den Förderverein unserer Grundschule, der den Großteil der anfallenden Kosten für dieses wichtige Projekt jedes Mal übernimmt. Darüber hinaus bedanken wir uns bei den örtlichen Banken und der Gemeinde Emstek, die uns ebenfalls finanziell in unserer Präventionsarbeit unterstützen.